Der Drogeriekonzern dm Drogerie Markt informierte in einer Pressemitteilung vom 10.05.2017, dass ab sofort in allen 1.856 Filialen das kontaktlose Bezahlen mittels NFC-Chip (Near Field Communication Chip) möglich ist. Somit lässt sich der Einkauf von nun an auch mit Apple Pay in den Märkten begleichen. Das Unternehmen weißt in der Pressemitteilung zudem darauf hin, dass bei Einkaufsbeträgen bis 25 € in der Regel keine Autorisierung durch den Kunden mittels PIN oder Unterschrift erforderlich ist. Bedingt durch Sicherheitsprüfungen der Kundenbanken kann es jedoch sporadisch zu Autorisierungsabfragen kommen. Bei Einkaufsbeträgen über 25 € soll eine PIN oder die Unterschrift abgefragt werden.
Kategorie: Technik
Apple Cash: Plant Apple mit einem weiteren Finanzdienst?
Apple Cash :: Das Gerücht um einen neuen Finanzservice aus dem Hause Apple macht die Runde.
Wie das renommierte Onlinemagazin für Technologie Nachrichten Recode erfahren haben will, plant Apple in Kooperation mit Visa eine eigene Debitkarte anzubieten. Zudem soll das Transferieren von Geldbeträgen an Freunde und Bekannte via iMessage oder das Internet möglich sein[1]. Denkbar ist, dass dieser neue Finanzdienst aus dem Hause Apple unter dem Namen Apple Cash eingeführt wird.
Startet man für die Domain apple.cash eine Whois Abfrage, wird man feststellen, dass die Domain bereits seit geraumer Zeit auf das Unternehmen aus Cupertino registriert ist.
Aus meiner Sicht wäre ein solches hauseigenes Kartenangebot ein gelungener Schachzug. Das Ganze könnte Apple Pay zu einem neuen Schub verhelfen, zum anderen wäre man gegenüber der Banken ein Stück weit unabhängiger.
Man darf gespannt sein, ob Apple auf der kommenden WWDC (05. – 09. Juni 2017) näheres zu Apple Cash verlauten lässt.
Wie sicher ist Apple Pay?
Wie sicher ist Apple Pay? In diesem Blogartikel möchte ich genau diese Frage aufgreifen.
„Im Vergleich zu der allgemein eingesetzten Chip- oder Magnetstreifentechnologie, ist das Bezahlen mit Apple Pay deutlich sicherer.“
Das ist zumindest meine Sicht auf die Fragestellung.
Doch wie lässt sich diese These begründen?
Mit dem Hinterlegen einer Kreditkarte auf dem iPhone, wird eine eindeutige 16-stellige Gerätenummer (Device Account Number) generiert. Diese Nummer wird verschlüsselt in einem zertifizierten Chip (Secure Element) abgelegt. Mit jedem eingeleiteten Bezahlvorgang wird zudem ein Sicherheitscode erzeugt, welcher mit der Gerätenummer kombiniert ist. Nach der erfolgreichen Authentifizierung über den Fingerabdrucksensor (Touch-ID), wird dieser Sicherheitscode (Token) an das Kassenterminal übertragen. In diesem Token befinden sich keinerlei Kreditkarten- oder andere persönliche Daten wie beispielsweise der Name oder die Adresse!
Das Kassenterminal reicht nun diesen Sicherheitscode mit dem Zahlungsbetrag an das entsprechende Finanzinstitut weiter. Erst die Bank kann eine Verbindung zum Käufer bzw. dessen Kreditkartennummer und Kontaktdaten herstellen. Nach einem erfolgreichen Abgleich der übermittelten Informationen sowie einer ausreichenden Bonität, wird in Folge die Zahlung durch die Bank freigegeben und der Vorgang an der Kasse abgeschlossen.
Daraus resultierend liegen die wesentlichen Sicherheitsfaktoren bei der anonymisierten Übertragung von Daten, sowie bei der Authentifizierung der Transaktion mittels Touch-ID. Sollten dennoch Daten durch Dritte beim Bezahlen abgefangen werden, so sind diese für den „Angreifer“ nutzlos. Denn wie bereits geschildert, werden keine persönliche Daten und auch keine Kreditkartennummer übertragen.
Doch es gibt noch einen weiteren Vorteil gegenüber der klassischen Plastikkarte. Beim Verlust einer herkömmlichen Kreditkarte, muss diese über den Kartenanbieter gesperrt werden. Gegebenenfalls auch das Bankkonto. Eine Sperrung der Kreditkarte kann bei Apple Pay, dank der Funktion Find-my-iPhone, entfallen. Hierüber lassen sich nämlich alle Daten (einschließlich der hinterlegten Kreditkarte) aus der Ferne auf dem iPhone löschen. Das Sperren der Karte ist somit nicht mehr zwingend erforderlich. Für Besitzer einer Apple Watch kann sich das gerade im Urlaub als hilfreich erweisen. Bei einem Verlust des iPhones, ist das Bezahlen über die Watch weiterhin möglich.
Etwas kritischer kann man den Sicherheitsaspekt bei der Apple Watch sehen. Hier reicht es nämlich aus, die Uhr nach dem Anlegen mit einem PIN-Code zu entsperren. Der Bezahlvorgang über Apple Pay muss dann in Folge nur noch durch ein zweimaliges Drücken der Seitentaste eingeleitet werden.
Apple Pay beim Onlinekauf
Der heutige Blogartikel widmet sich dem Thema „Bezahlen mit Apple Pay beim Onlinekauf“. Noch gibt es keinen deutschen Webshop, in dem das Bezahlen mit Apple Pay bereits möglich ist. Dennoch möchte ich bereits jetzt einen kleinen Einblick darüber geben, wie einfach und bequem das Bezahlen zukünftig auch Online mit Apple Pay sein wird. Wer bereits Apple Pay über die Boon-App einsetzt, der kann schon heute in manch ausländischem Webshop seinen Einkauf über das iPhone oder die Apple Watch durchführen. Voraussetzung ist, dass der Webshop das Bezahlen über Apple Pay sowie den Warenversand nach Deutschland anbietet. Um zu demonstrieren, wie einfach der Bezahlvorgang vonstattengeht, habe ich bei der US-amerikanischen Crowdfunding-Plattform Kickstarter einen Vorgang für die Geldspende eines Projekts eingeleitet.
Nachdem ich mich für ein zu förderndes Projekt entschieden habe, klickte ich im weiteren Verlauf auf die Schaltfläche „Dieses Projekt unterstützen“. Darauf hin setzte ich im Feld „Ohne Belohnung unterstützen“ den Betrag von 1 £ ein. Nach dem Klick auf die Schaltfläche „Apple Pay“ wurde der Bezahlvorgang automatisch eingeleitet. Meine Apple Watch, die ich währenddessen am Arm getragen habe, wurde automatisch erkannt. Die Zahlungsanweisung konnte nun durch ein 2-maliges Drücken auf die Seitentaste der Apple Watch abgeschlossen werden. Besitzt man keine Apple Watch, so wird automatisch das iPhone aktiviert. Für diesen Fall lässt sich der Bezahlvorgang durch Auflegen des Fingers auf den Touch-ID-Sensor abschließen. Wenn ihr auf die nachfolgenden Bilder klickt, werden die einzelnen Schritte vergrößert dargestellt.
Voilà – so einfach kann das Bezahlen sein!
Hier noch die technischen Voraussetzungen, um seinen Einkauf über einen unterstützten Onlineshop zu begleichen:
- iPhone, iPad, oder Mac (optional eine Apple Watch)
- iOS 10 oder höher beim iPhone oder iPad
- watchOS 3 oder höher bei der Apple Watch
- Boon App inklusive aktiviertem Benutzerkonto
- macOS Sierra oder neuer beim Mac
- Safari Browser
Beim Onlinekauf über den Mac gibt es darüber hinaus noch den einen oder anderen Punkt, der zu beachten wäre:
- Das iPhone oder die Apple Watch muss sich in der Nähe des Mac befinden
- Das iPhone bzw. die Apple Watch sowie der Mac müssen unter demselben iCloud-Account angemeldet sein
- Bluetooth muss auf dem Mac aktiviert sein
- Im Safari Browser muss unter „Einstellungen / Datenschutz“, der Haken bei „Websites erlauben, zu prüfen, ob Apple Pay konfiguriert wurde“ gesetzt sein
Auf dem iPhone findet man diese Einstellung unter „Einstellungen / Safari / Apple Pay prüfen“.
Apple Pay in 30 Minuten
Über die neue Rubrik „Einrichten“ wird ausführlich beschrieben, wie sich Apple Pay in 30 Minuten auf dem iPhone und der Apple Watch einrichten lässt.
Sollten während der Einrichtung Fragen auftreten, so könnt ihr diese gerne über das Kommentarfeld oder das Apfel.cash Forum stellen.
Betrachtet man sich die Schritt-für-Schritt Anleitung etwas näher, mag auf den ersten Blick der Eindruck entstehen, dass die Einrichtung sehr umfangreich und kompliziert ist. Während der Installation wird man allerdings schnell feststellen, dass viele der Installationsschritte selbsterklärend und nicht besonders schwierig sind. Fühlt euch von der Anleitung insofern bitte nicht erschlagen 🙂 . Die Einrichtung sollte prinzipiell schnell und einfach durchzuführen sein.
Apple Pay :: Was, Wie, Wo?
Apple Pay: Was ist das und wie funktioniert es?
Bei Apple Pay handelt es sich um einen Bezahldienst aus dem Hause Apple. Der Zahlungsdienst macht es einem möglich, Einkäufe über das iPhone oder die Apple Watch zu begleichen. Um Apple Pay nutzen zu können, ist mindestens ein iPhone 6 sowie iOS 8.1 oder neuer erforderlich. Ebenso muss der Händler ein NFC kompatibles Bezahlterminal einsetzen, was für das kontaktlose Bezahlen freigeschaltet ist. Diese Terminals sind heutzutage weit verbreitet. Insbesondere bei den großen Einzelhandelsketten wie Aldi, Rewe oder real sind solche Bezahlterminals bereits im Einsatz.
Wo genau liegen nun die Vorteile?
- Apple Pay lässt sich auch über Prepaid-Karten nutzen. Somit ist eine „echte“ Kreditkarte nicht zwingend erforderlich
- Die Einrichtung geht schnell und ist weitestgehend unkompliziert
- Das Bezahlen funktioniert mit dem iPhone oder der Apple Watch. Somit entfällt das Mitführen von Bargeld
- Der Bezahlvorgang über die Apple Watch funktioniert unabhängig vom iPhone. Zudem ist keine Internetverbindung notwendig
- Statt den Kreditkartendaten wird ein generierter Code übertragen
- Durch das Touch-ID Verfahren (ab dem iPhone 6S), ist eine noch höhere Sicherheit gegeben
- Der Bezahlvorgang erfolgt mittels der NFC-Technologie kontaktlos. Somit muss das iPhone bzw. die Apple Watch nur in die Nähe des Kassenterminals gehalten werden.
Neben dem mobilen Bezahlen im stationären Handel, können Bezahlvorgänge zukünftig auch in Apps oder Onlineshops abgeschlossen werden, soweit Apple Pay dort als Zahlungsoption angeboten wird.
Die offizielle Einführung von Apple Pay in Deutschland lässt weiterhin auf sich warten. Bis es soweit sein wird, ist der Einsatz von Apple Pay bereits über die App Boon möglich. Hierbei kommt eine virtuelle PrePaid Kreditkarte von Wirecard zum Einsatz. Wie die Einrichtung vonstatten geht und was es zu beachten gilt, wird ausführlich in der Rubrik „Einrichten“ beschrieben.